So, nach mehr als einem Jahr seit meiner Rückkehr aus Peru und Bolivien bin ich nun auch schon mit der Postproduktion der Fotos beschäftigt. Ganz von der schnellen Sorte also;-) Danach gehen die Fotos ab die Post zu meiner Bildagentur Schapowalow in Hamburg...
Ich habe mich schon immer gefragt, wo die ganzen VW-Käfer, nachdem der hiesige TÜV sie von ihren Besitzern geschieden hat, eigentlich ihre Auferstehung feiern durften. Nun weiß ich es: in Bolivien. Habe in dem - nur auf Bildern südlich anmutenden Städtchen - Copacabana am Titicacasee ein Nest gefunden. Hier findet an bestimmten Sonntagen das Autosegnen statt.
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Foto: Christine Wawra |
KfZ-Besitzer stellen ihre fahrbaren Untersätze dem Priester sozusagen vor die Haustür, sprich die Kathedrale, wichtigster Wallfahrtsort des Landes. Die Gefährte werden mit Blumengirlanden und Wimpeln geschmückt, dass es eine Freude ist. Auf diese Weise lassen sich auch Rostlöcher elegant kaschieren. Der Priester geht mit einem eimergroßen Weihwasserkübel durch die Reihen und spritzt mit einem wischmoppgroßen Weihwassersprengel alles was ihm vor denselben gerät (so auch meine Kamera, die nun als gesegnet zu betrachten ist).
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Foto: Christine Wawra |
Und hinterher geht's zum Strand..... Während die Familie picknickt oder Grillfisch isst, dürfen auch die Autos die tolle Aussicht (in 4000 Meter Höhe) genießen.
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Foto: Christine Wawra |
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Foto: Christine Wawra |
Es heißt, dass diese Prozedur die bolivianische Autoversicherung schlechthin sei.
Für viele der Autos, die dort im Umlauf sind, gilt das bestimmt: Da hilft nur Beten......
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