Donnerstag, 11. November 2010

Was haben Bär, Leopard und Äffle gemeinsam?

Sozusagen noch warm gibt's hier ein paar Fotos von den Filmtagen, die teilweise noch nicht mal auf deren Homepage zu sehen sind - obwohl manche im Büro schon seit Tagen vorliegen. Offenbar gibt es bei denen Wichtigeres als die Internetpräsenz wie geplant aktuell zu halten...


Die zwei Äffles gehören zu einer ganzen Herde, allesamt die kleinen Brüder und Schwestern des Berliner Bären, Berlinale-Logo, und des Goldenen Leoparden, der die Filmfestspiele von Locarno beschützt.
Das berühmteste schwäbische Tierpaar sind ja bekanntlich Äffle und Pferdle, die seit den 1960-er Jahren als Zeichentrickfiguren durch das Werbefernsehen des damals Süddeutschen Rundfunk genannten Senders geisterten. Die neue Corporate Identity der Französischen Filmtage basiert also auf einem echt schwäbischen Urviech, einem Affen;-)
Von wegen. Denn genau genommen ist die Abstammungslinie des neuen Tübinger Filmlogos eine ganz andere. Festivalleiter Christopher Buchholz war schon als Kind auf weltläufigem Parkett zu Hause. Als Sechsjähriger nahm ihn seine Mutter mit zur Premiere von Stanley Kubricks "2001. Odysee im Weltraum". Die Affen im Film haben den Jungen nachhaltig beeindruckt, und auf der Suche nach einem unverwechselbaren Bild für Tübingen fielen sie ihm wieder ein. Die zwei Knuddeltiere auf dem Bild sind übrigens Filmpreise - ein Gewinn im doppelten Sinne. Denn die bisherigen Preise waren so hässlich, dass zum Beispiel Ehrenpreisträgerin Agnes Varda ihren gleich mal unter dem Kinositz "vergessen" hat.


Das ist Christopher Buchholz, seit diesem Jahr Festival-Leiter. Der Hintergrund auf dem Foto ist übrigens keine Filmszene, sondern ein Moment aus dem wahren Leben.
Das lässt doch hoffen;-)


Das ist ein anderer Tübinger Promi, unser OB Boris Palmer. Ich habe ihn gewählt, damit ich nun nicht selber andauernd auf die Stuttgart 21-Demos gehen muss. Als Selbstausbeuter in der Kreativbranche hat man für so was ja keinerlei Zeit. Daher ist es wichtig die richtigen Politiker gewählt zu haben;-)


Und dieses Foto gefällt mir einfach... Es zeigt Bettina Röser, die zusammen mit Gabriele Elsässer die Stuttgart-Sektion der Filmtage organisiert. Die Eröffnungsparty im Club Schocken zeichnete sich unter anderem durch atmosphärische Farbgebung aus. Die Häppchen waren auch lecker.
Über den Small Talk kann ich nicht viel sagen, weil man als Fotograf ja wie schon erwähnt die Leute dabei ablichtet wie sie sich amüsieren, ohne selber allzuviel daran teilzuhaben. Ich habe dann meine imaginäre Tarnkappe auf, um beim Arbeiten möglichst dezent vorgehen zu können. Das ist ja soweit ok. Blöd wird's erst, wenn die andern einen auch sonst so behandeln als hätte man die Tarnkappe immer auf, mit der Aufschrift: "Nicht ansprechen, ich bin eigentlich gar nicht da, und überhaupt fühlt Euch ganz unbeobachtet." Brauche wohl kaum zu erwähnen, dass das diesmal für meinen Geschmack zu häufig passiert ist...

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